Das war die Presse danach
Brummkreisel Achim
Brummkreisel-Achim und Rabe Socke verzaubern Kinder
Von Jenny Ebert
Der gebürtige Görlitzer Joachim Kaps tritt beim Gewerbefest auf – und nicht nur die jungen Kinder schauen lachend zu.
Brummkreisel-Achim, mit richtigem Namen Joachim Kaps und gebürtiger Görlitzer, zog mit seinem Programm nicht nur die Jüngsten an.
Erinnerungen an das DDR-Fernsehen war gestern Nachmittag wieder ganz nah: Adi aus „Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“ und Achim vom „Brummkreisel“ standen gemeinsam auf der Bühne. Fröhlich und kindgerecht wie eh und je, gelang es ihnen schnell, die kleinen und großen Zuschauer in ihren Bann zu ziehen.
Erst gestalteten sie gemeinsam die Preisverleihung des Wettbewerbs um die Super-Familie, dann bekam Achim die Bühne allein – samt all seinen Glitzerkisten und Zauberhüten. „Guck mal, der hat noch die gleiche rote Cordlatzhose an wie damals beim Brummkreisel“, sagte ein junger Mann um die 30 schmunzelnd zu seiner Frau. Und auf seinen Schultern klatschte begeistert der etwa dreijährige Sohn. Joachim Kaps hatte als gebürtiger Görlitzer beim Gewerbefest sozusagen ein Heimspiel. Zwar lebt er schon seit über 30 Jahren in Berlin, besucht seine Heimatstadt aber immer wieder gern und tritt auch öfter hier auf.
Gruß an den Sportlehrer
Auf der Bühne schenkte er sogar seinem damaligen Sportlehrer ein nachträgliches Lob. „Bei Herrn Anders hat es immer Spaß gemacht. Wenn ihn hier noch jemand kennt: Viele Grüße!“
Zu seinem gestrigen Auftritt hat der 57-Jährige den rot-weiß-bestrumpften Plüsch-Raben Socke mitgebracht, den viele Kinder aus den abendlichen Sandmännchen-Sendungen kennen. Joachim Kaps, der in vielen Sendungen als Synchronsprecher mitwirkt, leiht ihm immer seine Stimme. Und Socke wäre nicht Socke, wenn er die Kleinen nicht zum Mitmachen anstiften würde. Mit ihrer Hilfe musste sich Achim zum Clown verwandeln, sein Programm unter dem Motto „Bravsein ist langweilig“ musikalisch eröffnen und einen Luftballon mit aufgemaltem Gesicht verzaubern. Der dafür nötige Zauberspruch „Ixli, Mixli, Hexengruft“ war dann stets über den gesamten Porta-Parkplatz zu hören – auf dem nachmittags übrigens kein Platz mehr frei war.
Keine Eintagsfliege
Dicht saßen die Zuschauer auf den Bankreihen direkt vor der Bühne. Sollten sie auch, schließlich mussten die Kinder Achim Tipps geben, wie er das Überraschungspaket des Raben Socke aufbekommt. Und es fiel auf, dass unter den Zuschauern nicht nur junge lächelnde Gesichter waren. „Ich finde es toll, dass jemand so lange im Geschäft ist und immer noch den Nerv der Kinder trifft“, meinte eine Frau aus dem Publikum. „Das sind nicht solche Eintagsfliegen, wie heute oft im Fernsehen zu sehen sind.“
Die Super Familie 2010 - GSDSF 2010
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Montag, 10. Mai 2010
Die Super-Familie kommt aus Vierkirchen
Von Jenny Ebert
Familie Graf aus Prachenau hat sich beim Görlitzer Gewerbegebietsfest
in sechs Prüfungen gegen drei Familien durchgesetzt.
Sohn Valentin wusste es als Erster: Seine Familie ist die Super-Familie! „Er hat kurz vor der Siegerehrung heimlich auf die Ergebnisse geguckt und es uns erzählt“, sagt seine Mutter Manja Graf und lacht. Jetzt darf er sich mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder
Thabeus auf eine Urlaubsreise freuen – wohin, wissen die Grafs noch nicht. „Mein Mann Andreas arbeitet in der Landwirtschaft“, erzählt Manja Graf, „und wir haben schon vor einiger Zeit überlegt, vor der anstrengenden Erntezeit nochmal einen schönen Kurzurlaub zu machen.“
In sechs Prüfungen musste Familie Graf aus Prachenau in Vierkirchen ihr Können unter Beweis stellen, um als Super-Familie zu gelten.
Die Veranstalter des Grenzenlos-Gewerbefestes hatten diesen Wettbewerb als Fortsetzung für die Suche nach der Supermama aus dem vergangenen Jahr ausgerufen. Neben Grafs hatten sich drei weitere Familien angemeldet: Familie Göthert aus Bad Muskau,
Geduhn aus Groß Krauscha und Sawerska aus Görlitz. Drei Wettkämpfe fanden beim Marktkauf-Gelände statt, die drei anderen bei Porta.
Familie Graf hat einen besonderen Weg zum Sieg gewählt: Sie haben nur einen der Wettbewerbe gewonnen, lagen sonst aber immer auf den vorderen Plätzen. Beim Puzzeln zum Beispiel. Da hat sich der neunjährige Valentin von den emsig neben ihm puzzelnden
Mädchen der anderen Familien nicht ablenken lassen und ruhig Teil an Teil gelegt. Zweiter Platz.
Oder beim Anschließen der Spielkonsole „Wii“ an einen Fernseher. „Och, das kriegen wir hin, zu Hause haben wir ja auch eine“, sagte Valentin schon beim Start. Manja Graf blieb mit Sohn Thabeus gleich am Rand sitzen. „Die Männer machen das schon. Zu viele Köche
verderben den Brei, oder?“ Zweiter Platz. Oder beim Einkauf im Baumarkt. Gießkanne, Tapetenkleister und eine Waschtischarmatur sollten die Grafs da so schnell wie möglich finden – und kamen als zweite Familie ins Ziel. Nur beim schnellen Packen des Autos hat
Andreas Graf keiner etwas vorgemacht. Sohn Valentin reichte die Koffer, seine Frau Manja sortierte nach Größe und Form, und der vierjährige Thabeus rief unablässig ins Mikrofon: „Tempo, Tempo!“ Jeder hatte seine Aufgabe, wie es sich für ein gutes Team eben
auch gehört. „Im Packen sind wir gut“, sagte Andreas Graf, „wir haben nur ein kleines Auto.“
Mit einem Punkt Vorsprung haben die Prachenauer am Ende vor Familie Sawerska aus Görlitz gewonnen. Und gestern Abend ordentlich gefeiert. „Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet“, meinte Manja Graf, „wir wollten einfach einen schönen Tag miteinander
verbringen.“